Exkursion zur DITIB-Zentralmoschee in Köln-Ehrenfeld

Am 16.11.2023 war es endlich so weit: Eine Exkursion der katholischen Religionskurse der Jahrgangsstufe 10 in die DITIB-Zentralmoschee in Köln-Ehrenfeld fand statt!

Der Ausflug begann um 14:40 Uhr vor dem Haupttor des Lessing-Gymnasiums. Nachdem beide Kurse sich vollständig dort eingefunden hatten, konnte die Reise in Begleitung von Herrn Dr. Thomalla und Frau Timpe beginnen. Die Anreise mit Bus und Bahn dauerte knapp 45 Minuten.

Schon von weitem konnte man die Minarette der Moschee erkennen. Auf dem Vorplatz der Moschee angekommen, begannen wir damit, unsere Sachen in dem Garderobenraum abzustellen. Die Mädchen legten sich einen selbst mitgebrachten Schal über den Kopf. Sobald wir ein paar Gruppenfotos gemacht hatten, stellten wir uns in einem Halbkreis um den Moschee-Führer auf; die Führung konnte losgehen.

Zunächst bekamen wir eine kleine Einweisung in die Geschichte und den Aufbau der Moschee. Anschließend begaben wir uns zu den direkt anschließenden Waschräumen. Es war sehr interessant zu sehen, wie der Waschbereich aufgebaut war. Die kleinen Steinhocker standen alle aneinandergereiht an einem großen, unten an der Wand entlanglaufendem Waschbecken.

Ein paar Meter weiter befand sich eines von den zwei Minaretten. Der Moschee-Führer erzählte, dass die Minarette ursprünglich im geplanten Bau 80 Meter hoch sein sollten, die Anwohner der Umgebung jedoch nicht wollten, dass das Minarett höher als der Kirchturm der örtlichen Kirche wurde und somit die Höhe auf 55 Meter reduziert werden musste.

Minarette besitzen eigentlich innen eine Wendeltreppe, die fünfmal am Tag zum Gebetsruf bestiegen wird. Heutzutage ist dies über Lautsprecher möglich, diese dürfen allerdings allenfalls 60 Dezibel erreichen. Man hört den Gebetsruf also lediglich auf dem Gelände der Moschee.

Nachdem wir uns den Vorplatz bzw. den Außenbereich gründlich angeschaut hatten, ging es in den Gebetsraum. Vor der Türe bat uns der Führer, die Schuhe nur außerhalb des Teppichs zu tragen und unsere Füße, sobald wir unsere Schuhe ausgezogen hatten, sofort auf den Teppich zu setzen, da dieser vollkommen sauber von Schmutz bleiben sollte. Für unsere Schuhe gab es einen großen Wandschrank mit einzelnen Fächern, in dem wir sie ohne Probleme abstellen konnten.

Als wir den Gebetsraum betraten, waren wir alle sehr beeindruckt. Er war groß und hell. Alles war sehr einladend gestaltet, und man hat sich direkt willkommen gefühlt. In dem Raum befanden sich ebenfalls Muslime, die dabei waren zu beten.

Nachdem jeder sich ein bisschen umgeschaut hatte, bat der Führer Frau Timpe und Herrn Dr. Thomalla an, sich auf die kleine Erhöhung zu setzen, von wo oft Ansprachen an die Betenden gehalten werden.

Als wir uns in der Mitte der prunkvollen Halle eingefunden hatten, ging die Führung schon weiter. Der Moschee-Führer erklärte uns die arabische Schrift an den Wänden und Decken des Innenraums. Und wie die Aufteilung von Mann und Frau eingeteilt war.

Es gab über dem Teppich in der Halle einen Frauenbereich, von dem man wie von einem Balkon auf die Halle hinabschauen konnte. „Dort dürfen ausschließlich Frauen und Kinder hoch“, erklärte er uns.

Die Führung war damit auch schon an ihrem Ende angelangt. Es wurden noch ein paar Fragen gestellt, die der Moschee-Führer sehr freundlich beantwortete.

Insgesamt war es ein sehr schöner Nachmittag und eine sehr interessante Exkursion.

Vielen Dank an die DITIB-Zentralmoschee in Ehrenfeld für den netten und sehr erhellenden Einblick in die Moschee.

Und natürlich vielen Dank an Herrn Dr. Thomalla und Frau Timpe, die diese Exkursion organisiert und begleitet haben.

Es war großartig!

 

Text: Mia Al-Khatib

Fotos: Dr. Klaus Thomalla

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