
Romfahrt des Lateinkurses der Jahrgangsstufe 10
Von dem 21. September 2025 bis zum 27. September 2025 unternahm der Lateinkurs der 10. Jahrgangsstufe eine Kursfahrt nach Rom.
In Begleitung von Frau Goy und Herrn Saviano ging es am Morgen des 21. Septembers in Köln los. Da es aus ökonomischen Gründen lukrativer war, den Reisebus nach Rom zu nehmen, stand zwar am Anfang der Kursfahrt eine eintägige Busfahrt bevor, diese wurde jedoch sowohl von uns als Kursmitgliedern als auch von den Lehrkräften mit viel Besonnenheit erfolgreich absolviert. Und da die Perspektive der Fahrt Rom war, schien die Vorfreude auf die Stadt schon fast bedeutender als die Fahrt.
In Rom angekommen führten Frau Goy und Herr Saviano uns zur Kirche Santa Maria Maggiore, die glücklicherweise dem Hotel sehr nahegelegen ist. Da das Jahr 2025 in Rom und vor allem im Kontext mit der katholischen Kirche auch Jubel- oder heiliges Jahr genannt- und auch als solches geehrt wird, war der Besuch der Kirchen für uns besonders spannend. Es gab zum Beispiel die Möglichkeit, durch eine heilige Tür Santa Maria Maggiore oder den Petersdom zu betreten. Anschließend stand eine Besichtigung des Vatikanstaates beziehungsweise des Petersdomes auf dem Programm und sowohl von Mitschüler*innen als auch von unseren Lehrkräften wurden besondere Merkmale des Bauwerks aufgezeigt. Dazu dienten kleine Vorträge, die von jeweils 3 Schüler*innen, zu einer bestimmten Sehenswürdigkeit gehalten wurden. Durch dieses System konnten wir uns nachhaltig mit dem, was wir sahen, auseinandersetzten und uns etwas tiefer über den damit zusammenhängenden geschichtlichen Kontext informieren. Nach Besichtigung des Domes ging es auf die Zimmer des Hotels und anschließend zum Abendessen.
Das Abendessen fand jeden Abend um circa 19:00 Uhr statt und hatte, abgesehen von dem leckeren Essen, den Vorteil, dass das Restaurant nicht weit vom Hotel entfernt war. Die zentrale Position des Hotels war ebenfalls sehr praktisch, weil vieles fußläufig oder innerhalb weniger Metro-Stationen zu erreichen war. Die Gastronomie, die das Frühstück anbot, befand sich ebenfalls direkt neben dem Hotel und bildete die nahrhafte Grundlage der ereignisreichen Tage.
Am nächsten Tage besichtigten wir die Ara Pacis, das Pantheon, den Trevi-Brunnen und die nahegelegenen Plätze. Wir hatten außerdem um die Mittagszeit stetig Pausen von 1-2 Stunden, in denen wir Rom auf eigen Faust erkunden konnten und uns damit persönlich ausgewählter Programmpunkte anzunehmen.
In den darauffolgenden zwei Tagen bestaunten wir das Forum Romanum und den Palatin und nahmen an einer kleinen Führung in der Domus Romane in der Nähe der Trajanssäule Teil. Die Führung war sehr anschaulich gestaltet und beschäftigte sich mit den Funden und der Rekonstruktion eines römischen Hauses. Dazu bekamen wir jeweils einen Audioguide, der als begleitendes Mittel zu projizierten Videos und Nachbauten diente. Auch in das Kolosseum sind wir hineingegangen und konnten uns differenziert mit der Geschichte der antiken Wettkämpfe auseinandersetzten. Und obwohl die Gladiatorenkämpfe in ihrer Technik und Vorbereitung wohl nicht an ein römisches Ringkampfturnier herankommen können, waren sie ein spannender und grausamer Bestand der antiken Welt. Außerdem nahmen wir an einer weiteren Führung durch die Katakomben nahe der Kirche Sant’Agnese fuori le Mura teil und besuchten das Museo Nationale Romano im Palazzo Massimo.
Insgesamt waren alle Programmpunkte sehr spannend und auch die Auseinandersetzung mit der lateinischen Sprache kam keinesfalls zu kurz. Vor allem in den Kirchen, die wir besuchten, ließen sich viele Inschriften übersetzten und deuten. Die Stimmung des Kurses war offen und gesellig und es erweckte den Anschein, als hätte jedes Kursmitglied etwas wissensbezogenes von dieser Fahrt mitgenommen.
An dieser Stelle möchten wir uns ganz herzlich sowohl bei dem Förderverein für die finanzielle Unterstützung der Fahrt-, ohne welche wir wahrscheinlich nach Rom hätten radeln müssen, als auch bei Frau Goy und Herr Saviano bedanken, die dort nicht nur „einen Abend unsere Freunde“ waren, sondern auch hervorragende Stadtführer, die vor allem Mühe und Geduld auszeichnen.
Von Hannah Pflüger, 10b
Organisation und Durchführung: O. Saviano und B. Goy