Leistungskonzept Sport

Absprachen zur einheitlichen Leistungsbewertung

im Fach Sport am Lessing-Gymnasium Köln

 

1. Fachspezifische Vorgaben der Lehrpläne zur Leistungsbewertung

  1. Die Leistungsbewertung erfolgt ausschließlich       im Beurteilungsbereich „sonstige Mitarbeit“ (siehe 4.)
  2. Die Leistungsbewertung trägt der Mehrdimensionalität der Handlungsfähigkeit im Sport Rechnung (4.1 und 4.2)
  3. Die Aufgabenstellungen zur Leistungsbewertung sollen darauf in beiden Fällen ausgerichtet sein, das Erreichen der im internen Kernlehrplan formulierten Kompetenzerwartungen zu überprüfen (siehe 4.3).
  4. Die Leistungsüberprüfung erfolgt sowohl unterrichtsbegleitend, wie auch punktuell am Ende eines Unterrichtsvorhabens (siehe 4.4).
  5. Außersportliche Leistungen (leistungssportliches Engagement, Teilnahme an Schulsportwettkämpfen, Ausbildung zur Sporthelferin/Sporthelfer u.ä.) sind nicht teil der Sportnote.

 

2. Klassenarbeiten (Sek I)

3. Klausuren (Sek II)

entfällt

 

4. Sonstige Leistungen/Sonstige Mitarbeit

4.1 Formen und Aspekte der sonstigen Mitarbeit

  1. Zentrum der Bewertung ist die Beobachtung bzw. die Demonstration von Bewegungshandeln (im technischen, im konditionellen, im taktischen oder im gestalterischen Bereich). Im Unterricht erworbene Qualifikationsnachweise wie Schwimmabzeichen werden hier ebenfalls berücksichtigt.

Darüber hinaus fließen im Sinne der Mehrdimensionalität der Handlungsfähigkeit im Sport folgende unterrichtsbegleitende Leistungsaspekte in die Benotung mit ein:

  1. Anstrengungsbereitschaft
  2. Mitgestaltung von Unterrichtssituationen
  3. Kooperation und Fairness
  4. Organisation: Auf- und Abbau, Schiedsrichtertätigkeiten
  5. Verständnis und mündliche Beiträge

Eine Festlegung der genauen prozentualen Anteile für die Berechnung der Gesamtnote ist aus pädagogischen Gründen nicht sinnvoll

  1. 4.2Sportartspezifische Leistungsaspekte im Bewegungshandeln

Die Leistungsbewertung erfolgt anhand von transparenten und verbindlichen Beurteilungskriterien. An dieser Stelle wird ein Beispiel für die Sportart Basketball vorgestellt. Die sportartspezifischen Leistungsaspekte in den übrigen Sportbereichen und Sportarten werden im schulinternen Lehrplan angegeben.

Demonstration von Bewegungshandeln

Spielverhalten

gut: Schüler ist oft anspielbereit, spielt selbst zweckmäßig ab oder nutzt häufig eine vorteilhafte Situation aus und hält in der Regel seine Position. Er verteidigt engagiert gegen seinen Gegner.

ausreichend: Schüler kann nur selten angespielt werden, strahlt fast nie eine Korbgefahr aus und hält sich selten an seine Position. Er vergisst häufig gegen seinen Gegner zu verteidigen.

Klasse 5

Technik: Demonstration Dribbeln – Abstoppen – Sternschritt

gut: Schüler dribbelt meistens flüssig und im richtigen Rhythmus; er schaut selten auf den Ball; er begeht selten einen Schrittfehler.

ausreichend: Der Ball muss immer wieder in beide Hände genommen werden; der Schüler schaut fast ständig auf den Ball; Es ist kein Stoppschritt mit zwei Kontakten erkennbar

Klasse 6

Technik: Standwurf

gut: Der Schüler steht in gutem Gleichgewicht knickt in den Handgelenken ab, und wirft parabelförmig. Aus der Nahdistanz trifft er häufig.

ausreichend: Der Wurf erfolgt nicht aus dem Gleichgewicht. Es ist kein Bogen bei der Flugkurve zu erkennen. Der Wurf trifft aber in der Regel den Ring oder das keine Rechteck.

Klasse 7

Technik: Korbleger nach einem Dribbling

gut: Schüler führt das letzte Dribbling und die beiden Kontakte ohne Dribbling regelgerecht durch. Er wirft kontrolliert und trifft meistens.

ausreichend: Schüler springt oft mit dem falschen Bein ab. Er wirft unkontrolliert und trifft meistens nicht.

Klasse 8

Technik: Korbleger nach Pass oder Dribbling

gut: Schüler führt das letzte Dribbling und die beiden Kontakte ohne Dribbling regelgerecht durch. Er wirft kontrolliert und trifft meistens.

ausreichend: Schüler springt oft mit dem falschen Bein ab. Er wirft unkontrolliert und trifft meistens nicht.

Klasse 9

Taktik: Direkter Block im Spiel 3:3

gut: Schüler stellt einen regelgerechten Block bei teilaktivem Verteidiger. Als Blocknutzer dribbelt er erst los, wenn der Block steht und kann seinen Gegner meistens am Block abstreifen.

ausreichend: Schüler stellt auch bei teilaktivem Verteidiger selten einen zweckmäßigen Block und kann diesen Block als Angreifer selten für eine Korbaktion nutzen.

  1. 4.3Benotung in den übrigen fünf Formen der sonstigen Mitarbeit:

Anstrengungsbereitschaft und Konzentrationsfähigkeit

gut: Der Schüler strengt sich – auch bei ungeliebten Spiel- und Übungsformen – angemessen an und es wird deutlich, dass er seine Leistungen spürbar verbessern möchte.

ausreichend: Der Schüler strengt sich in einigen Spiel- und Übungsformen an, kann allerdings leicht abgelenkt werden. Er Beeinträchtigt die Gruppenmotivation wiederholt mit Unmutsäußerungen, z.B. bei neuen Spiel- und Übungsformen.

Mitgestaltung von Unterrichtssituationen

gut: Der Schüler gestaltet Unterrichtssituationen, z.B. ein Aufwärmen, zweckmäßig und für die Gruppe befriedigend mit. Beim Helfen und Sichern verhält sich der Schüler stets zuverlässig und zweckmäßig.

ausreichend: Der Schüler gestaltet keine Unterrichtssituation alleine mit, stört die Gestaltung anderer aber nicht. Beim Helfen und sichern ist der Schüler ab und zu abgelenkt und wendet Grifftechniken wiederholt nicht korrekt an.

Kooperation und Fairness

gut: Schüler hilft anderen meistens unaufgefordert und zweckmäßig, verhält sich in Spielen regelbewusst und gibt meistens eigene Fouls zu.

ausreichend: Schüler hilft anderen nicht, weil der Willen oder die Fähigkeit fehlt. Im Spiel foult er unbeabsichtigt häufig.

Organisation: Auf- und Abbau, Schiedsrichtertätigkeiten

gut: Der Schüler baut meistens ohne Aufforderung auf- und ab und sieht häufig selbstständig, was fehlt.

ausreichend: Der Schüler baut fast nie unaufgefordert auf oder ab, hilft aber nach Aufforderung.

Verständnis und mündliche Beiträge

gut: Der Schüler passt so gut auf, dass er Spiel- oder Übungsformen sofort umsetzen kann. Seine mündlichen Beiträge, u.a. auch zur Selbst- und Fremdbeobachtung, zeichnen sich durch Kontinuität und oftmals durch Qualität aus.

ausreichend: Der Schüler versteht Spiel- und Übungsformen häufig nicht, so dass es aus diesem Grund zu Verzögerungen kommt. Der Schüler erbringt nur sehr selten richtige mündliche Beiträge.

 

4.3 Kompetenzbereiche im Fach Sport

In den schulinternen Lehrplänen sind die folgenden drei Kompetenzbereiche ausgewiesen, die im Sinne des Abschnittes 4.1 beurteilt werden:

  1. Bewegungs- und Wahrnehmungskonzept
  2. Methodenkompetenz
  3. Urteilskompetenz
  1. 4.4Formen der Leistungsüberprüfung

Leistungsüberprüfungen erfolgen unterrichtsbegleitend und punktuell, je nach Unterrichtsinhalten als:

  1. Demonstrationen
  2. Motorische und konditionelle Tests
  3. Beobachtung von Spielverhalten in taktischer, motorischer, sozialer und affektiver Hinsicht
  4. Beobachtung von Verhalten in Übungs- und Gestaltungsphasen
  5. Planung und Mitgestaltung von Unterrichtssituationen

Dazu kann nach Ermessen des Fachlehrers dazukommen.

  1. Hausaufgaben (in Einzelfällen)
  2. Referate oder schriftliche Ausarbeitungen (insbesondere bei längerem Sportverbot)