Leistungskonzept ERD GE POL 1

Absprachen zur einheitlichen Leistungsbewertung

in den gesellschaftswissenschaftlichen Fächern

(Erdkunde, Geschichte, Politik)

am Lessing-Gymnasium Köln

 

Sekundarstufe I

 

1. Kompetenzbereiche
Die Leistungsbewertung bezieht sich auf die gesamte Breite der gesellschaftswissenschaftlichen Fächer. Diese wird für die Klassen 5-9 in den vier Kompetenzbereichen der KLP dargelegt. Die unten ausgewiesenen Kompetenzbereiche sind bei Leistungsbewertung angemessen zu berücksichtigen.

Sachkompetenz

Methodenkompetenz

Urteilskompetenz

Handlungskompetenz

Die Schülerinnen und Schüler erwerben das in den schulinternen Curricula ausgewiesene Fachwissen und wenden es gemäß der Aufgabenstellung an.

Die Schülerinnen und Schüler erwerben ein methodisches Grundrepertoire an fachbezogenen Arbeitsweisen und wenden es gemäß der Aufgabenstellung an.

Die Schülerinnen und Schüler erwerben die Fähigkeiten, Sachverhalte und Problemstellungen kritisch zu reflektieren und auf Grundlage dieser Reflexion zu fundierten Sach- und Werturteilen zu kommen.

Die Schülerinnen und Schüler wenden erlernte Methoden konkret an, formulieren Deutungen und bereiten sich auf die gesellschaftliche Teilhabe als demokratisch mündige Bürgerinnen und Bürger vor.

Die jeweiligen Kompetenzbereiche werden in den entsprechenden schulinternen Fachcurricula genauer spezifiziert. Diese Lehrpläne sind im Internet erhältlich unter:

http://www.lessing-gymnasium.eu/joomla5/men-downloads/viewcategory/11-lehrplaene

 

2. Bereiche der Leistungsbewertung

 

Sonstige Mitarbeit

Kriterien[1]

Mündliche

Beiträge zum Unterricht

(z.B. Beiträge zum Unterrichtsgespräch, Kurzreferate)

Unterrichtsgespräche:

  • Situationsgerechte Einhaltung der Gesprächsregeln
  • Anknüpfung von Vorerfahrungen an den erreichten Sachstand
  • Sachliche ,begriffliche und sprachliche Korrektheit
  • Verständnis anderer Gesprächsteilnehmer und Bezug zu ihren Beiträgen
  • Ziel- und Ergebnisorientierung

Beiträge im Rahmen eigenverantwort-lichen, schüler-aktiven

Handelns

(z.B. Rollenspiel, (Befragung, Erkundung, Präsentation)

Produkte:

  • Eingrenzung des Themas und Entwicklung einer eigenen Fragestellung
  • Umfang, Strukturierung und Gliederung der Darstellung
  • Methodische Zugangsweisen,
  • Informationsbeschaffung und -auswertung
  • Sachliche, sprachliche und begriffliche Korrektheit
  • Schwierigkeitsgrad und Eigenständigkeit der Erstellung
  • Kritische Bewertung und Einordnung der Ergebnisse
  • Medieneinsatz
  • Ästhetik und Kreativität der Darstellung

Gruppenarbeit

Leistungen im Team

ü  Initiativen und Impulse für die gemeinsame Arbeit

ü  Planung, Strukturierung und Aufteilung der gemeinsamen Arbeit

ü  Kommunikation und Kooperation

ü  Abstimmung, Weiterentwicklung und Lösung der eigenen Teilaufgaben

ü  Integration der eigenen Arbeit in das gemeinsame Ziel

Phasen

individueller Arbeit

(z.B. Entwickeln eigener Forschungsfragen, recherchieren und Untersuchen; Referate u.ä)

  • Anspruchsniveau der Aufgabenauswahl
  • Zeitplanung und Arbeitsökonomie für den eigene Lern- und Arbeitsprozess
  • Einsatz und Erfolg bei der Informationsbeschaffung
  • Flexibilität und Sicherheit im Umgang mit den Werkzeugen des Faches
  • Aufgeschlossenheit und Selbständigkeit, Alternativen zu betrachten und Lösungen für Probleme zu finden

Schriftliche

Beiträge zum Unterricht

(z.B. Protokolle, Materialsammlungen, Hefte, Mappen, Portfolios)

Schriftliche Lernerfolgskontrollen

  • Sachliche, begriffliche und sprachliche Korrektheit
  • Übersichtlichkeit und Verständlichkeit
  • Reichhaltigkeit und Vollständigkeit
  • Eigenständigkeit und Originalität der Darstellung

Portfolios

ü  Darstellung der eigenen Ausgangslage, der Themenfindung und –eingrenzung, der Veränderung von Fragestellungen

ü  Darstellung der Zeit- und Arbeitsplanung , Vorgehensweise der Informations- und Materialbeschaffung

ü  Fähigkeit, Recherche und Untersuchungen zu beschreiben, in Vorerfahrungen einzuordnen, zu bewerten und Neues zu erkennen

ü  Konstruktiver Umgang mit Fehlern und Schwierigkeiten

ü  Selbstkritische Bewertung vom Arbeitsprozess und Arbeitsergebnis

Kurze

schriftliche Übungen

(max 15

Minuten)

Quelle: www.kepler-gymnasium.de/…/leistungsbewertung_im_fach.doc

 

3. Bewertungskriterien für die zentralen Bereiche der Sonstigen Mitarbeit

 

Note[2]

Häufigkeit der Mitarbeit

Qualität der

Mitarbeit

Arbeitsverhalten

Kooperatives Lernen

Sehr gut

Die Leistung entspricht den Anforderungen im besonderen Maße.

Ich arbeite in jeder Stunde immer unaufgefordert mit.

Ich kann Gelerntes sicher wiedergeben und anwenden. Ich bringe den Unterricht durch hochwertige und weiterführende Beiträge voran. Die Fachbegriffe beherrsche ich sicher.

Ich habe immer alle Materialien dabei. Meine Hausaufgaben erledige ich immer sorgfältig und ausführlich. Meinen Ordner führe ich sehr sorgfältig und ordentlich.

Ich arbeite mit meinen MitschülerInnen sachlich, eigenständig,

respekt- und verantwortungsvoll zusammen.

Gut

Die Leistung entspricht voll den Anforderungen.

Ich arbeite in jeder Stunde häufig unaufgefordert mit.

Ich kann Gelerntes sicher wiedergeben und anwenden. Ich bringe den Unterricht durch gute und oft weiterführende Beiträge voran. Die Fachbegriffe beherrsche ich überwiegend sicher.

Ich habe immer alle Materialien dabei. Meine Hausaufgaben erledige ich fast immer sorgfältig und ausführlich. Meinen Ordner führe ich sorgfältig und ordentlich.

Ich arbeite mit meinen MitschülerInnen meistens sachlich, eigenständig, respekt- und verantwortungsvoll zusammen.

Befriedigend

Die Leistung entspricht im Allgemeinen den Anforderungen.

Ich arbeite in jeder Stunde regelmäßig mit.

Ich kann Gelerntes wiedergeben und meist auch anwenden. Ich bringe den Unterricht manchmal durch weiterführende Beiträge voran. Die Fachbegriffe beherrsche ich in der Regel korrekt.

Ich habe fast immer alle Materialien dabei. Meine Hausaufgaben erledige ich meistens   sorgfältig und ausführlich. Meinen Ordner führe ich recht sorgfältig und ordentlich.

Ich arbeite mit meinen MitschülerInnen meistens sachlich und respektvoll zusammen.

Ausreichend

Die Leistung zeigt Mängel, entspricht im Ganzen jedoch noch den Anforderungen.

Ich arbeite nur gelegentlich freiwillig mit. Ich muss meistens aufgefordert werden.

Ich kann Gelerntes teilweise wiedergeben, aber nicht immer anwenden. Die Fachbegriffe beherrsche ich nur wenig.

Ich habe in der Regel alle Materialien dabei. Meine Hausaufgaben erledige ich nicht immer sorgfältig und ausführlich. Mein Ordner ist teilweise nicht vollständig und unordentlich.

Ich arbeite mit meinen MitschülerInnen wenig sachlich und respektvoll zusammen.

Mangelhaft

Die Leistung entspricht nicht den Anforderungen. Grundkenntnisse sind vorhanden. Mängel können in absehbarer Zeit behoben werden.

Ich arbeite fast nie freiwillig mit. Ich muss fast immer aufgefordert werden.

Ich kann Gelerntes nur lückenhaft oder nicht richtig wiedergeben. Die Fachbegriffe beherrsche ich nicht.

Ich habe oft nicht alle Materialien dabei. Meine Hausaufgaben erledige ich selten sorgfältig und ausführlich. Mein Ordner ist nicht vollständig und unordentlich.

Ich arbeite mit meinen MitschülerInnen fast nie sachlich und respektvoll zusammen.

Die Note „ungenügend“ wird erteilt, wenn die Leistung den Anforderungen in allen oben aufgeführten Bereichen nicht entspricht und auch die Grundkenntnisse so lückenhaft sind, dass die Mängel in absehbarer Zeit nicht behoben werden können.

Die Bewertung der Sonstigen Mitarbeit ergibt sich in erster Linie aus der Häufigkeit und Qualität der mündlichen Beiträge.

Im Sinne der Vorbereitung auf die Sekundarstufe II gewinnt die Freiwilligkeit der Beiträge im Bereich der Sonstigen Mitarbeit im Verlauf der Sekundarstufe I zunehmend an Bedeutung.

 

Sekundarstufe II

1. Kompetenzbereiche

Die Leistungsbewertung bezieht sich auf die vier Kompetenzbereiche, die in den Kernlehrplänen der drei Fächer festgelegt worden sind.

ü       Sachkompetenz

ü       Methodische Kompetenz

ü       Urteilskompetenz

ü       Handlungskompetenz

Die Bedeutung der einzelnen Kompetenzen ist für die drei Fächer unterschiedlich u. ergeben sich aus den jeweiligen Kernlehrplänen für die Jgst. 5–9. (vgl.die jeweiligen Kernlehrpläne)

2. Klausuren

Jgst.

EF

Q1

Q2

1. Halbj.

2. Halbj.

1. Halbj.

2. Halbj.

Anzahl

1. Hj. : 1

2. Hj. : 2

GK

LK

GK

LK

GK

LK

GK

LK

2

2

2

2

2

2

1

1

Dauer

90 Min

90 Min

135 Min

90 Min

135 Min

135 Min

180 Min

180 Min

255 Min

In der Vorabiturklausur kommt noch zusätzlich eine Auswahlzeit von 30 Min. hinzu.

Die Korrektur der Klausuren erfolgt anhand von transparenten und kriterienorientierten Erwartungshorizonten.

Die Notenzuordnung entspricht den jeweiligen Zentralabiturvorgaben. Darüber hinaus können   Hinweise zur individuellen Lernentwicklung gegeben werden. Die Aufgabenstellung muss klar formuliert werden. In der EF werden die Teilaufgaben in zunehmendem Maße mit Hilfe der im Abitur gültigen Operatoren formuliert.

Gegebenenfalls können schriftliche oder mündliche Lernerfolgsüberprüfungen in einem zeitlichen Rahmen von maximal fünfzehn Minuten stattfinden.

3. Facharbeiten ersetzen die 3. Klausur in der Q1. Bewertungskriterien für Facharbeiten sind:

Inhalt:

  • Entwicklung einer problemorientierten Fragestellung,
  • fachgerechte Themenauswahl nach Absprache mit dem Fachlehrer,
  • Übersichtlichkeit im Aufbau der Arbeit,
  • themengerechte Gliederung,
  • Schlüssigkeit der Gedankenführung,
  • Beherrschung fachspezifischer Methoden,
  • angemessene Gewichtung einzelner Aspekte,
  • Umfang und Gründlichkeit der Materialrecherche,
  • fachgerechter Ansatz einer Lösung der Problemfragestellung.

Sprachliche Gestaltung:

  • Beherrschung der Fachsprache,
  • Verständlichkeit und Präzision des sprachlichen Ausdrucks,
  • sinnvolle Einbindung von Materialien und Zitaten in den Text,
  • grammatische Korrektheit,
  • Rechtschreibung und Zeichensetzung.

Formale Gestaltung:

  • Gemäß den schulinternen Absprachen.

Der Arbeitsfortschritt wird in regelmäßigen Gesprächen mit der betreuenden Lehrkraft protokolliert.

4. Sonstige Leistungen / Sonstige Mitarbeit

Im Beurteilungsbereich „Sonstige Mitarbeit/Leistungen“ sind alle Leistungen zu werten, die eine Schülerin bzw. ein Schüler im Zusammenhang mit dem Unterricht mit Ausnahme der Klassenarbeiten/Klausuren und der Facharbeit (Sek II) erbringt.

Dazu gehören:

  • Beiträge zum Unterrichtsgespräch,
  • die Mitarbeit in Partner- und Gruppenarbeit und in Projekten,
  • in den Unterricht eingebrachte Hausaufgaben,
  • Leistungen bei Präsentationen, in Protokollen und in schriftlichen Übungen.

Die Bewertung der Sonstigen Mitarbeit/Sonstigen Leistungen erfolgt kriterial geleitet und transparent.

Zentrale Aspekte sind Qualität, Quantität und Kontinuität der Mitarbeit/Leistungen; folgende Kriterien finden Anwendung:

  • Grad der Kompetenzausprägung in den Kompetenzbereichen des Faches
  • Problemverständnis
  • Grad des zielgerichteten Beitragens zur Problemlösung/Bearbeitung der Aufgabe
  • Anteil von Reproduktion, Anwendung und Transfer, Umgang der Eigentätigkeit und Grad der Selbstständigkeit, Urteilsfähigkeit
  • Fähigkeit zu zusammenhängender und nachvollziehbarer Darstellung, Sicherheit in fachlicher Terminologie
  • Maß an Zuverlässigkeit, Ausdauer, Konzentration, Selbstbeherrschung und Ernsthaftigkeit im Sinne der zielstrebigen Aufgabenbewältigung
  • Team- und Kooperationsfähigkeit

Der Einsatz des Rasters der Anlage soll den Schülerinnen und Schülern helfen, ihren Lernprozess kriterial geleitet zu reflektieren und im Dialog mit der Lehrerin oder dem Lehrer zu verbessern.

 


[1]             vgl. Kernlehrplänen des Landes NRW für die Fächer Geschichte, Erdkunde und Politik/Wirtschaft.

[2]             vgl. Notendefinitionen im Schulgesetz § 48.