Leistungskonzept Deutsch

Absprachen zur einheitlichen Leistungsbewertung

im Fach Deutsch am Lessing- Gymnasium Köln

Es sind grundsätzlich die allgemein verbindlichen Vorgaben in § 48 SchulG, § 6 APO-SI und §§ 13-17 APO-GOSt sowie die fachspezifisch verbindlichen Vorgaben in den gültigen Lehrplänen für das Fach Deutsch zu beachten:

· Kernlehrplan Deutsch Sek I (G8) (2007)

· Lehrplan Deutsch Sek II (1999)

Sekundarstufe I

1. Kompetenzbereiche

Die Leistungsbewertung bezieht sich auf die gesamte Breite des Faches. Diese wird in den folgenden Kompetenzbereichen des Kernlehrplans dargelegt:

  1. Sprechen und Zuhören
  2. Schreiben
  3. Lesen – Umgang mit Texten und Medien
  4. Reflexion über Sprache

2. Klassenarbeiten

  • Anzahl und Dauer der Klassenarbeiten werden in den schulinternen Lehrplänen geregelt. Einmal im Schuljahr kann eine Klassenarbeit durch eine andere gleichwertige schriftliche Form der Leistungsüberprüfung ersetzt werden. Die in § 6 Abs. 8 der APO – SI eingeräumte Möglichkeit zum Ersatz einer Klassenarbeit durch eine nicht schriftliche Leistungsüberprüfung gelangt nicht zur Anwendung (vgl. Kernlehrplan Deutsch S. 58).
  • Klassenarbeiten werden in der Regel spätestens eine Woche, bevor sie geschrieben werden, angekündigt. Schwerpunkte der Klassenarbeit werden vom Lehrer genannt.
  • Klassenarbeiten können entsprechende Aufgaben enthalten, ohne dass sie als Schwerpunkt im Vorfeld der Arbeit angegeben worden sind, insbesondere aus dem Kompetenzbereich „Schreiben“.
  • Ein Teil der Aufgaben bezieht sich auf Reproduktion und auf einfachen Transfer und / oder Anwendung von Wissen. Die Arbeit umfasst auch einen Teil, in dem Schülerinnen und Schüler zeigen, dass sie neue und / oder komplexere Sachverhalte bearbeiten können.
  • In Klassenarbeiten können Aufgaben miteinbezogen werden, in denen individuelle Lösungsideen und Kreativität entwickelt werden. Solche Aufgaben werden je nach Ausprägung der Nachvollziehbarkeit bzw. Plausibilität und Vollständigkeit bewertet.
  • Aufgabenstellungen müssen deutlich und gemäß den Aufgabentypen und Operatoren formuliert werden.
  • Bei allen Klassenarbeiten außer bei Diktaten wird der Rechtschreibduden zur Einsicht ausgelegt.
  • Gehäufte Verstöße gegen die sprachliche Richtigkeit (Rechtschreibung und Zeichensetzung) führen zu einer Absenkung der Note im Umfang von bis zu einer Notenstufe (vgl. Kernlehrplan Deutsch S. 58).
  • Für Schülerinnen und Schüler mit besonderen Schwierigkeiten im Erlernen des Lesens und Rechtschreibens (LRS) kommen nach Absprache Maßnahmen zum Nachteilsausgleich gemäß dem Runderlass des Kultusministeriums vom 19.7.1991 (BASS 14 – 01 Nr. 1) (vgl. Kernlehrplan Deutsch S. 59).
  • Korrekturhinweise erfolgen nach bekanntem Korrekturschlüssel (siehe Anlage).
    Notenfindung: Die Zuordnung von Punkten zur Note zeigt die folgende Tabelle. Dabei ist das Verhältnis von inhaltlicher Leistung und Darstellungsleistung im Verhältnis von ca. 67 Prozent zu 33 Prozent zu werten.

ca.-Angaben:

   1

2

3

4

5

6

88%-100%

75%-87%

62% – 74%

49% – 61%

20% – 48%

 unter 20%

3. Sonstige Leistungen

  • Im Beurteilungsbereich „Sonstige Leistungen“ sind alle Leistungen zu werten, die eine Schülerin bzw. ein Schüler im Zusammenhang mit dem Unterricht mit Ausnahme der Klassenarbeiten erbringt. Dazu gehören Beiträge zum Unterrichtsgespräch, die Mitarbeit in Partner- und Gruppenarbeit und in Projekten, die Mitarbeit in Rollenspielen, die Anfertigung von Referaten, in den Unterricht eingebrachte Hausaufgaben, Leistungen bei Präsentationen sowie in Protokollen und in schriftlichen Übungen.
  • Der Bewertungsbereich erfasst die Qualität und die Kontinuität der mündlichen und schriftlichen Beiträge im unterrichtlichen Zusammenhang (vgl. Kernlehrplan Deutsch S. 59).

4. Bilden der Zeugnisnote

  • Gewichtung von Klassenarbeiten und Sonstigen Leistungen im Verhältnis 50 : 50.
  • Eine rein rechnerische Bildung der Zeugnisnote ist unzulässig; es bleibt ein pädagogischer Spielraum (u.a. Berücksichtigung der Gesamtentwicklung der Schülerin bzw. des Schülers im Halb-/Schuljahr).
  •  Die Ergebnisse der Lernstandserhebung in Klasse 8 dürfen nicht zur Notenfindung

herangezogen werden.

  •  Bilden der Jahresnote (Zeugnisnote im Sommer): Die Leistung im ersten Halbjahr

fließt in angemessenem Umfang mit ein.

  1. 5. Leistungsrückmeldungen
  • Bewertungsbogen: Erwartungshorizonte und Bögen zur Selbsteinschätzung
  • Gezielte Förderempfehlungen bei festgestellten Defiziten: Rücksprache mit dem

Förderlehrer

  • Hinweise zur individuellen Lernentwicklung: In Elterngesprächen und Mitteilung des

momentanen Lern- und Leistungsstands nach Bedarf

Sekundarstufe II

  1. 1.Kompetenzbereiche

Die Leistungsbewertung bezieht sich auf die gesamte Breite des Faches. Diese wird in den folgenden Kompetenzbereichen der Richtlinien und Lehrpläne dargelegt:

  1. Sprechen und Schreiben
  2. Umgang mit Texten: Epochen, Gattungen
  3. Reflexion über Sprache
  4. Methoden
  1. 2.Klausuren
  • Anzahl und Dauer der Klausuren werden auf der Grundlage der APO-GOSt schulintern verbindlich geregelt.
  • Klausuren werden zentral angekündigt.
  • Die Aufgabenstellungen werden entsprechend der im Abitur gültigen Operatoren (vgl. Operatorenvorgaben des Schulministeriums) formuliert.
  • Die Klausuren enthalten Aufgabenstellungen, die den drei unterschiedlichen Anforderungsbereichen bzw. Leistungsniveaus zuzuordnen sind:
    • Anforderungsbereich I: Wiedergabe von Kenntnissen
    • Anforderungsbereich II: Anwenden von Kenntnissen
    • Anforderungsbereich III: Problemlösen und Werten
  • Bei allen Klausuren wird der Rechtschreibduden zur Einsicht ausgelegt.
  • Gehäufte Verstöße gegen die sprachliche Richtigkeit (Rechtschreibung und Zeichensetzung) führen zu einer Absenkung der Note im Umfang von bis zu zwei Notenpunkten (APO-GOSt).
  • Für Schülerinnen und Schüler mit einer besonders schweren Beeinträchtigung des Lesens und Rechtschreibens sind nach Absprache Sonderregelungen gemäß § 13 APO-GOSt möglich.
  • Notenfindung: Die Zuordnung von Punkten zur Note zeigt die folgende Tabelle. Dabei ist das Verhältnis von inhaltlicher Leistung und Darstellungsleistung im Verhältnis von 72 Prozent zu 28 Prozent zu werten.

Note

Punkte

Erreichte Punktezahl

1+

15

100-95

1

14

94-90

1-

13

89-85

2+

12

84-80

2

11

79-75

2-

10

74-70

3+

9

69-65

3

8

64-60

3-

7

59-55

4+

6

54-50

4

5

49-45

4-

4

44-39

5+

3

38-33

5

2

32-27

5-

1

26-20

6

0

19-0

  • Facharbeiten ersetzen eine Klausur in der Q1.
    • Formale Bewertungskriterien aller Fächer werden anhand eines an alle Schülerinnen und Schüler ausgeteilten Handouts im Deutschunterricht besprochen und erläutert.
    • Inhaltliche Absprachen erfolgen mit dem betreuenden Fachlehrer.

3. Sonstige Mitarbeit

  • Im Beurteilungsbereich „Sonstige Mitarbeit“ sind alle Leistungen zu werten, die eine Schülerin bzw. ein Schüler im Zusammenhang mit dem Unterricht mit Ausnahme der Klausuren erbringt. Dazu gehören Beiträge zum Unterrichtsgespräch, die Mitarbeit in Partner- und Gruppenarbeit und in Projekten, die Mitarbeit in Rollenspielen, die Anfertigung von Referaten, in den Unterricht eingebrachte Hausaufgaben, Leistungen bei Präsentationen sowie in Protokollen und in schriftlichen Übungen.
  • Die Bewertung der Sonstigen Mitarbeit orientiert sich an dem vereinbarten Raster zur Bewertung der Sonstigen Mitarbeit am Lessing-Gymnasium, das die Maßstäbe der Richtlinien und Lehrpläne berücksichtigt

4. Bilden der Zeugnisnote

  •  Gewichtung von Klausuren und Sonstiger Mitarbeit im Verhältnis 50 : 50.

5.Leistungsrückmeldungen

  • Bewertungsbogen: Erwartungshorizonte und Bögen zur Selbsteinschätzung
  • Gezielte Förderempfehlungen bei festgestellten Defiziten: Rücksprache mit den

Lehrern der Vertiefungskurse

  • Hinweise zur individuellen Lernentwicklung: In persönlichen Gesprächen und ggfs.

mit den Eltern


Hinweise für die Berichtigung der Klassenarbeit

(vorne im Klassenarbeitsheft einzukleben)

        Nach der Rückgabe der Klassenarbeit wird in der Regel zur nächsten Deutschstunde die Klassenarbeit berichtigt und Arbeit und Berichtigung von den Eltern unterschrieben. Mit ihrer Unterschrift dokumentieren die Eltern, dass sie die Klassenarbeit und deren Bewertung zur Kenntnis genommen haben.

       Zuerst werden alle Fehler, die am Rand mit R, Gr und Z gekennzeichnet sind, fortlaufend nummeriert (1,2,3….) und mit dieser Nummerierung in die Berichtigung aufgenommen.

       Mit jeder Nummer wird eine neue Zeile angefangen:

  • …….
  • …….

     Nur Rechtschreibfehler (R) können im jeweiligen Wort, die anderen Fehler (Gr, Z) müssen im Satzzusammenhang berichtigt werden, wobei der entsprechende Satz sinnvoll verkürzt werden kann.

      Sind in einem Satz zwei oder mehr Fehler enthalten, braucht dieser nicht mehrfach geschrieben zu werden. In diesem Fall gibt man entsprechende Fehlernummern am Anfang der Zeile an:

5 – 7. ……

        Die berichtigten Fehler werden zur Unterstreichung kenntlich gemacht:

8 – 9: Sie wusste nicht, dass er ein Detektiv war.

        Das Aufgabenblatt und der Korrekturbogen müssen eingeklebt werden.

Das bedeuten die Korrekturzeichen am Rand:

R   Rechtschreibung    

Hier hast du ein Wort falsch geschrieben.

Gr Grammatik        (Dazu zählen Groß- und Kleinschreibung, Zusammen- und Getrenntschreibung, dass/das -Fehler)      

Hier hast du einen Grammatikfehler ge- macht, z.B. eine Verbform falsch gebildet („ sie bittete ihn“ statt „sie bat ihn“)

Z Zeichensetzung        

Hier steht ein falsches Satzzeichen, oder es fehlt eins, oder es ist eins zu viel da.

Wh/ Wdh Wiederholung                      

Hier hast du ein Wort nach kurzer Zeit zum zweiten Mal verwendet.

A   Ausdruck                

Hier hast du einen Ausdruck benutzt, der nicht in einen Aufsatz passt (Umgangssprache).

W     Wort

Hier hast du ein Wort in einer nicht passenden Bedeutung benutzt.

T    Tempusfehler  

Hier hast du eine falsche Zeit benutzt.

M     Modus

Hier hast du die Aussageweise (Indikativ/Konjunktiv) falsch angewendet.

Sb     Satzbau    

Hier hast du einen Satz falsch konstruiert, z.B. das Prädikat vergessen.

St   Wortstellung  

Hier stimmt die Reihenfolge der Wörter im Satz nicht.

Bz  Beziehung    

Aus dem Wort geht nicht hervor, worauf es sich bezieht (besonders bei Pronomen). Es muss durch ein anderes eindeutiges Wort ersetzt werden.

Tr Trennung      

Hier hast du ein Wort falsch getrennt.

s.o. siehe oben    

Hier ist ein Fehler, den du weiter oben schon mal gemacht hast. Er wird nicht noch einmal gezählt.

Γ     Auslassung  

Hier fehlt ein Wort.