Wenn Deine Taschenlampe schlauer ist als Du: Medienpaten-Ausbildung

Das Internet bietet neben zahlreichen Vorteilen auch einige Gefahren, für die besonders jüngere Schüler*innen anfällig sind. Deshalb haben sich auch dieses Jahr Acht- und Neuntklässler dazu bereiterklärt, den Jüngeren einen sicheren Umgang im Internet nahezubringen.
In einem dreitägigen Workshop, geleitet von Herrn Surges und Herr Seifert, wurde uns alles beigebracht, was wir wissen müssen.

Durch ein paar Kennenlernspiele kamen wir schon am ersten Tag in offene Diskussionen über das Thema „App-Berechtigungen“. Dazu wurden uns mehrere Videos gezeigt, die uns dabei halfen, ein Gefühl für die Thematik zu entwickeln. Kaum einer von uns wusste, dass zum Beispiel eine Taschenlampen-App Zugriff auf unseren Standort hat.

Unser nächster thematischer Schwerpunkt war das Thema „Passwörter“. Eingestiegen sind wir durch den Besuch einer Webseite, die uns verriet, wie sicher unsere jetzigen Passwörter sind. Wie solch ein sicheres Passwort aussehen soll, wurde uns durch ein weiteres Video gezeigt.
Bevor wir mit dem Thema Bildrechte weitergemacht haben, haben wir uns „Fake-News“ genauer angeschaut. Wir haben herausgefunden, dass es zwar nicht immer einfach ist, echte Nachrichten von „Fake-News“ zu unterscheiden, sich bestimmte Webseiten wie Faktenfuchs und Correctiv.org jedoch als Faktenchecker eignen. Die interaktive Gestaltung des Workshops machte es einfach, auch in komplexeren Themen den Überblick zu behalten. Durch einen „Bipacours“ wurde uns spielerisch beigebracht, wann man ein Bild veröffentlichen darf, bzw. sollte. Abschließend haben wir über ein paar Webseiten gesprochen, die urheberrechtlich freie Bilder anbieten.
Den zweiten Workshop-Tag begannen wir mit dem Erstellen einer Google-Forms-Umfrage für die 5. Klassen. Mit dieser wollten wir das mediale Nutzungsverhalten der Schülerinnen und Schüler untersuchen. Anschließend beschäftigten wir uns noch einmal intensiver mit den verschiedenen „Social Media-Plattformen“ und erstellten gruppenweise Präsentationen dazu, die wir später einander vorstellten. Jetzt, da wir die grundlegenden Verwendungsmöglichkeiten und Funktionsweisen der sozialen Medien beherrschten, konnten wir noch einmal auf ihre Gefahren eingehen. Wir haben über Chatregeln im Klassenchat gesprochen, die allen Mitgliedern den richtigen Umgang miteinander erleichtern konnten, und insbesondere kamen wir aufs Cybermobbing zu sprechen.

Dazu haben wir uns mehrere Videos angesehen, darunter viele nacherzählte Geschichten von Betroffenen und Wege, wie man diesen helfen kann. Zum Ende des Tages sprachen wir noch über „In-Game-Käufe“ und wie man sich in Bezug auf diese vor Betrug schützen kann.

Am Mittwoch, dem 3. Tag des Workshops, lag es nun an uns, aus dem Gelernten der letzten zwei Tage drei Doppelstunden für die Fünftklässler zu entwickeln. Bei der Vielzahl an Material gestaltete sich dies an manchen Stellen schwierig. Schließlich war so vieles  wichtig, aber unsere Zeit war begrenzt, wir konnten nicht alles unterbringen. Jedoch hatte am Ende jede der gebildeten Vierergruppen ihre Stunden gut durchgeplant – uns blieb am Ende sogar noch Zeit, sie uns gegenseitig vorzustellen und Verbesserungsvorschläge der anderen mit einzubringen. Als sich der Tag und damit unser Workshop dem Ende zuneigte, waren wir alle ziemlich erschöpft – und konnten die Pizza gut gebrauchen, die wir als krönenden Abschluss bestellt hatten.

Text: Rosita Riggio und Rebekka von Swietochowski 

Lob über die Qualität des Textes: Klassenlehrerteam 9a

Pizza Hawaii: Tim Surges und Steffen Seifert