MINT Profilfahrt: Von Wattwürmern und Robben

Am 20.-26. September fand die MINT-Profilfahrt der 8. Klassen nach Sankt-Peter-Ording statt und wir geben mit diesem Text einen kleinen Einblick [habe schon kleinere Einblicke gesehen, der Admin] in diese Woche.  

An- und Abreise 

Umrahmt wurde diese sehr schöne Woche leider von langen Busfahrten. Am Montag und Freitag saßen wir je 10 Stunden im Bus – dank Staus in und um Hamburg herum. Außerdem stoppten wir alle 2 Stunden an einer Tankstelle. In den Pausen gingen alle zur Toilette, Mc‘s, in den Laden oder sonst wohin und wir merkten, wie schön Stehen doch sein kann, wenn man 10 Stunden nur sitzen muss. Am Ende denke ich haben alle die Fahrt gut genutzt, um zu lesen, Musik zu hören, reden oder zu essen. 

Tierpark: 

Am Dienstag gingen wir zum Westküstenpark nach St. Peter-Ording. Als wir angekommen waren, ging es direkt los mit einer Führung durch den Park. Bei dieser Führung haben wir viele verschiedene Tiere gesehen, zum Beispiel Seehunde, Landschildkröten und Ziegen etc. Manche Tiere durften wir sogar füttern oder anfassen, was echt spannend war. Besonders cool fanden wir die Seehunde, weil sie witzige Tricks aufführen konnten. Das war lustig und hat uns allen am besten gefallen. Nachdem die Führung vorbei war, hatten wir noch etwas Zeit, den Park allein zu erkunden. Wir liefen in kleinen Gruppen herum und konnten uns die Tiere noch einmal in Ruhe anschauen. Es war schön, Tiere und Bereiche zu entdecken und so den Park noch besser kennenlernen zu können. Insgesamt war es ein sehr schöner Ausflug, an den wir uns bestimmt noch lange erinnern werden. 

Kanufahrt: 

Am Mittwochmittag wurden wir gegen 12 Uhr vom Bus abgeholt und fuhren ca. 1h bis zu dem Treffpunkt in Treia, an dem wir aufs Wasser gingen. Nach ca. 15 Metern kam direkt eine Fischtreppe, die die Fahrrinne so verengt hat, dass sich alle aufstauten und den Durchgang versperrten, sodass dann leider auch schon die ersten kenterten. Für diese war die Kanufahrt nicht mehr so lustig, denn das Wasser war ziemlich kalt.  Insgesamt ging die Kanufahrt 10 km, welche die ersten schon nach 1,5 h erledigt hatten und die letzten erst nach 3 h. Der Grund dafür war wahrscheinlich, dass die Strecke für Anfänger ohne Einführung nicht so geeignet war (anders als beschrieben). Manche verloren ein Paddel, andere blieben im Gebüsch hängen und noch andere schafften es, als sie einmal draußen waren, nicht wieder ins Kanu und mussten laufen. Trotzdem finden wir, dass die Kanufahrt ein tolles Erlebnis war und viel Spaß gemacht hat. 

Die Wattwanderung: 

Am vorletzten Tag machten beide Klassen gemeinsam eine Wattwanderung an der Küste, die vom Förderverein finanziell unterstützt wurde. Gegen Mittag liefen wir dort über den Damm. Nachdem wir angekommen waren, zogen alle ihre Schuhe, Gummistiefel oder Neoprensocken an und probierten damit im Watt rumzulaufen. Nach einiger Zeit bereuten es manche so dünne Socken/Schuhe angezogen zu haben und deren Füße froren fast ab. 

Als dann alle mit dem Führer ins Watt gelaufen waren, lernten wir viel übers Watt und seine Flora und Fauna. Ungefähr in der Mitte der Führung fing der Wattführer an, Würmer und Muscheln aus dem Watt auszugraben und zu erklären, dass diese essbar sind. Also aß Herr Becker demonstrativ einen Wattwurm [das wundert mich nicht, der Admin].  

Auch Mitschüler sammelten dann Muscheln, um diese am Abend zu grillen. Als wir an ein zurückgebliebenes Wasserloch (Priel) kamen, zeigte der Führer uns Garnelen und er sagte, wir könnten diese gerne einfach vor Ort essen. 

Ich aß keine, aber die, die welche gegessen hatten, meinten alle, dass diese sehr lecker waren und nahmen sie sich als Snack mit. In diesem Priel fanden wir außerdem auch Einsiedlerkrebse und Krabben und benannten diese.  

Kurz vor dem Rückweg an die Küste fand ich den Rückenknochen von einem Tintenfisch, aber ich fand die Vorstellung den mitzunehmen nicht so toll. Auf dem Rückweg an die Küste liefen wir dann durch tiefen Schlick und manche sanken echt tief ein und teils blieben sie auch stecken. Nachdem wir alle durchgefroren an der Küste (fast vollständig) wieder ankamen, gingen die meisten zu einem Spielplatz mit einer sehr verrückten Schaukel, wuschen sich sauber und schaukelten. Zum Abschluss gingen wir hoch in ein Restaurant auf Stelzen, da das vom Förderverein unterstützte Paket für die Wattwanderung auch eine heiße Schokolade für jedes (durchgefrorene) Kind enthielt. 

Die Jugendherberge: 

Wir verbrachten die Woche im evangelischen Jugenderholungsdorf und waren in insgesamt zwei Häuser aufgeteilt. Die Häuser dort waren unterschiedlich benannt und hatten ein unterschiedliches Design. Einige Jungen der Klasse 8d waren im Haus „Nekkepenn“ mit Herrn Thul untergebracht und alle anderen Kinder der beiden Klassen mit Herrn Becker, Frau Calicchio und Frau Schweigatz im großen Haus „Störtebekker“. Das Gelände der Jugendherberge beinhaltete eine große Wiese, eine Minigolfanlage, einen Sportplatz, Schaukeln, Tischtennisplatten, eine Sporthalle,… . Außerdem hatte die Jugendherberge zwei Ziegen. Nachmittags konnte man sich nach den Aktivitäten frei auf dem Gelände bewegen und „machen was man wollte“. In der Jugendherberge waren außerdem noch andere Klassen aus anderen Städten/Bundesländern, die man auch auf dem Grundstück treffen konnte.  

Morgens und abends aßen alle zusammen im Haus Störtebekker und packten sich morgens selbst ein Lunchpaket für den Mittag ein. Abends aßen wir dann immer warm. Außerdem liefen wir manchmal zu Fuß in den Ort und gingen einkaufen. Die Jugendherberge bot auch die Möglichkeit, die Aula zu nutzen, in der wir an einem Abend gemeinsam einen Film schauten. Am Mittwoch gab es auch eine von der Jugendherberge veranstaltete „Disko“, die anfangs langweilig war, doch später richtig witzig wurde. 

Anna, Madita, Sophie, Nina 8d MINT 

Unerschrocken: Sabine Schweigatz, Sebastian – The Voice – Thul, Manuel Becker und Alina Calicchio