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2015 Stufe 7

„Meine prophetische Rede“

 

Ich bin traurig darüber, dass es bei so vielen so wenig Menschlichkeit gibt.

Ich bewundere Menschen, die sich für Gerechtigkeit, Freiheit und eine bessere Welt einsetzen.

Ich finde es gibt leider viel zu viele schlimme Dinge für bzw. gegen die man etwas unternehmen sollte.

Terrorismus ist für mich allerdings eins der schlimmsten Dinge.

Man kann sich als Eltern doch nichts Schlimmeres vorstellen, als dass das eigene Kind in der Schule bei einem Amoklauf ums Leben gekommen ist, oder?

Ich weiß wirklich nicht, wie man so etwas tun kann.

Wollen Sie dagegen nichts unternehmen?

Nein, ich glaube Sie wollen nichts dagegen unternehmen, weil Sie selbst in keiner so schlimmen Situation sind und vielleicht auch Angst vor den Folgen haben.

Ich habe Angst, dass es immer schlimmer wird.

Ich habe Angst, dass die Jugend von heute sich von so etwas beeinflussen lässt und denkt man könnte Probleme und Konflikte nur mit Gewalt lösen.

Aber genau das ist das Falsche.

In dieser Welt gibt es zwar ein bisschen Liebe und Glück, aber der größere Teil besteht aus Hass, Habgier und Ungerechtigkeit.

Viele Menschen leiden unter Krieg und Terror und flüchten deshalb. Wenn diese Menschen in Deutschland oder anderen Ländern ankommen, werden sie teilweise noch nicht einmal gerecht und nett empfangen.

Ich habe Angst, dass es später noch mehr Menschen so geht, denn jede einzelne Person, der es schlecht geht, ist eine zu viel.

Es soll allen Menschen gut gehen, alle sollen froh sein und für ihr Leben danken.

Aber die Menschen, die anderen das Leben kaputt oder unerträglich machen, haben meiner Meinung nach, keine Macht, kein Recht und kein Ansehen verdient.

Ich danke all den Menschen, die sich für Gerechtigkeit und eine friedvolle Welt einsetzen.

Außerdem möchte ich zu allen Menschen die Unrecht tun und gewalttätig sind sagen, dass sie Falsches tun, es soll keine Dinge oder gar Menschen geben, vor denen man Angst hat.

Ich bitte alle Menschen die nicht mit so etwas zu tun haben, helft Menschen, denen es schlecht geht, wendet keine Gewalt an, sondern löst Probleme mit Worten oder setzt euch für das ein was ihr wollt, aber bleibt friedlich.

Es ist schade, dass man solche Themen überhaupt ansprechen muss, es ist traurig, dass die Menschen da nicht selbst drauf kommen.

Ich wünsche mir, dass es eines Tages aufhört, dass eines Tages alles gut wird, es muss einfach besser werden.

Denken Sie nun anders über dieses Thema?

Lilian, Jahrgangsstufe 7

 

Liebe Zuhörer,

die sich heute hier versammelt haben.

Ich möchte heute über ein Thema reden, das vielen Menschen noch nicht ganz bewusst ist. Davon, dass alle Menschen gleich behandelt werden sollten.

Es ist egal, welche Hautfarbe du hast.

Es ist egal, woher kommst und wohin du gehst.

Es ist egal, welcher Religion du angehörst oder ob du gläubig bist.

Es ist egal, was für eine sexuelle Neigung du hast.

Es ist egal, ob du eine Behinderung hast.

Und deshalb ist das Einzige, das zählt, wie du dich fühlst und wie du mit anderen Menschen umgehst.

Was bringt es also, dass man andere Menschen nach Dingen beurteilt, die gar keine Rolle spielen?

Willst du wirklich, dass deine Kinder so aufwachsen, dass sie sich in der Schule extra auf die andere Seite des Klassenraumes setzen, wenn auf ihrer Seite ein dunkel-häutiges oder behindertes Kind sitzt? Was hat dieses Kind gemacht, das es so etwas verdient hat?

Würdest du dein Kind weniger lieben, wenn es eine Behinderung hätte? Nur weil es vielleicht nicht wie die anderen Kinder auf dem Spielplatz spielen kann, weil es im Rollstuhl sitzt?

Oder weil es dir vielleicht nicht sagen kann, wie lieb es dich hat, weil es eine Sprachbehinderung hat? Das wäre doch totaler Unsinn! Derjenige kann doch nichts dafür, dass er nicht so “normal“ wie die anderen ist. Ein Mensch ist doch nicht schlecht, nur weil er anders ist.

Wer hat sich bitte noch nicht über jemanden lustig gemacht, weil der anders war? Ich kann es euch sagen: NIEMAND!

Alle haben schon einmal jemanden falsch beurteilt, obwohl die Person selber eigentlich richtig nett war. Aber wer weiß das bitte schon, wenn alle nur über denjenigen lachen und sich ein falsches Bild von einem Menschen machen.

Was bringt es zum Beispiel sich über eine Frau lustig zu machen, die wie wild zu einer Musik tanzt und vielleicht in deinen Augen total dumm aussieht? Woher wollt ihr denn wissen, dass es nicht vielleicht eine super nette Frau ist, die im Krankenhaus arbeitet und Tag für Tag Leuten das Leben rettet? Dann ist es doch völlig egal, wie sie tanzt, oder nicht?

Ist es nicht schade, dass sogar heutzutage schon die Kinder in der Schule z. B. ein Mädchen verspotten, nur weil sie immer mit der gleichen alten Kette rumläuft? Dieses eingeschüchterte Mädchen, das immer alleine in der Ecke sitzt, weil es Angst hat, wieder beleidigt zu werden, und das in Wirklichkeit mehr durchgemacht hat als wir es uns vorstellen können. Woher wollt ihr denn wissen, dass diese Kette das letzte Geschenk ihres Vaters war, bevor er gestorben ist? Ja ihr wisst es nämlich nicht, weil sofort immer diese Vorurteile da sind, die es praktisch unmöglich machen, den Menschen so zu sehen wie er wirklich ist und sich für ihn zu interessieren.

Ich hoffe aus tiefstem Herzen, dass, wenn diese Rede vorbei ist, ihr mal darüber nachdenkt, was ich gesagt habe. Geht doch einfach mal auf Menschen zu und fragt sie warum sie zum Beispiel so zurückhaltend sind. Ich wette, dass ihr oftmals überrascht sein werdet, was die Antwort ist. Und wenn ihr einmal einfach nicht auf das Optische achtet oder auf die Vorurteile hört, werdet ihr bestimmt viele neue Freundschaften schließen und auch andere Menschen glücklich machen.

Ihr selber wollt doch auch so beurteilt werden, wie ihr wirklich seid und nicht, dass nur eure Fehler beachtet werden. Dann solltet ihr die anderen Leute auch so nehmen wie sie sind.

Danke, dass ihr mir eure Aufmerksamkeit geschenkt habt.

Simona, Jahrgansstufe 7

 

2014 Stufe 8

Schülerarbeiten zu Friedensreich Hundertwassers Werk

„Unendlichkeit ganz nah“

(unter der Perspektive von Genesis 28,10-22)

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