Wie löst man überhaupt so einen Zauberwürfel?

Der Zauberwürfel hat 43,252,003,274,489,856,000 Möglichkeiten verdreht zu sein. Das sind ungefähr so viele Möglichkeiten wie es Zellen in allen Körpern aller Bewohner in Köln gibt. Oder wie es Sandkörner auf allen Stränden der Welt gibt. Würde man jede Sekunde eine Bewegung des Cubes machen, um alle Möglichkeiten zu lösen (ich gehe von der durchschnittlichen Anzahl der Bewegungen zur Lösen eines Zauberwürfels aus) und dabei einen Millimeter näher zum Mond gehen, könnte jeder Mensch auf der ganzen Welt einmal hin und wieder zurück. Jeder einzelne. Das ist sehr viel. Um nicht jede einzelne Möglichkeit abzufragen, nutzt man einen Algorithmus der den Würfel immer lösen kann.

Seit 2010 (Eigentlich schon seit 1995 aber seit 2010 wurde es ausprobiert, dass es nicht mehr gibt) steht fest, dass die maximale Anzahl von Zügen um einen Rubics Cube zu lösen bei 20 ist. Tatsächlich haben eine Gruppe Nerds geschafft jede einzelne Möglichkeit mit mehreren Computer von Google unter 20 Zügen zu lösen. Diese Zahl ist bekannt als die God’s Number. Würde man mit einem normalen Computer diese Rechnung durchführen, würde das ca. 35 Jahre dauern. Bei Google hat das „nur“ wenige Wochen gedauert. God(’s Number) sei Dank! Nur so zur Info: Unser Roboter (und unsere Art und Weise selbst den Cube zu lösen) braucht ca. 100 Züge. (Für mehr Informationen zu „God’s Number“ HIER klicken).

Um den Cube zu lösen haben wir insgesamt acht Schritte.
Kurz einmal um das Folgende einfacher zu machen: Ich werden die Steine die nur zwei Farbseiten haben Edges nennen und die die drei Farbseiten haben Corners.

Schritt 1:

Alle weißen Edges werden auf die gelbe Seite gedreht.

Schritt 2:

Die weißen Edges werden wieder zurück gedreht auf die weiße Seite und mit den jeweiligen Seitenfarben übereingestimmt.

Schritt 3:

Die weißen Corners werden je nach Farbe an die Seiten angepasst und richtig gedreht. Eine Seite ist schon mal fertig!

Schritt 4:

Nun wird die zweite Ebene gelöst.

Schritt 5:

Anschließend wird der Cube umgedreht und ein gelbes Kreuz erstellt (hierbei ist die andere Farbe des Edge-Steins nicht wichtig, da dieser später korrigiert wird).

Schritt 6:

Nun werden die Edges des gelben Kreuzes ausgerichtet.

Schritt 7:

Die Corners werden auf die Position gedreht, wo sie hingehören aber noch nicht richtig ausgerichtet

Schritt 8: Die letzten Corners werden zu recht gedreht und der Cube ist gelöst!

So ungefähr sieht das Lösen eines Rubics Cubes aus. Jeder einzelne Schritt hat viele Möglichkeiten der Anordnung der Steine, aber der Algorithmus sorgt dafür, dass jede Variante gelöst wird!

 

Wie bereits in einer der letzten Blogeinträge gesagt, hat Meike den Algorithmus in Ihrem Blog tiefgründiger erklärt (Um auf Meikes Blog zu kommen HIER klicken).